Reisende schätzen die Nordsee wegen des angenehmen Seeklimas und der entspannten Atmosphäre. Reiseziele wie Norddeich oder Norderney sind ideal zur Erholung und zum Ausspannen.
Doch nicht nur reiner Urlaub ist hier möglich, viele Patienten nutzen die optimalen Bedingungen für eine erholsame Kur.
Möglichkeiten einer Kur
Für eine Kur gibt es vielfältige Möglichkeiten und medizinische Indikationen. Badegäste haben immer die Möglichkeit einer offenen Kur. Diese erfolgt auf eigene Kosten und ermöglicht einen Aufenthalt, der unabhängig vom Kurort, dem Zeitpunkt und dem medizinischen Angebot ist.
Außerdem können die Besucher die Unterkunft frei wählen. Ist eine Kur medizinisch notwendig, um etwa die Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen, übernehmen Krankenkassen oder die Rentenversicherung ganz oder teilweise die Kosten.
Ansprechpartner und Kosten
In diesem Fall sollten die Patienten über eine Bescheinigung über die Dringlichkeit eine Kur durch den behandelnden Arzt verfügen. Der Arzt kann auch eine ambulante oder stationäre Kur an der Nordsee verordnen bzw. empfehlen.
Des Weiteren ist die Krankenkasse der weitere Ansprechpartner, um Formalitäten abzuklären. Ein Amtsarzt prüft schließlich die Notwendigkeit der Kur. Krankenkasse oder Rentenversicherung übernehmen die Kosten für den Badearzt, 90 Prozent der Kurmittel sowie bis zu 13 Euro pro Tag für die Unterkunft.
Bei einer stationären Kur liegt der Eigenanteil bei 10 Euro am Tag, womit alle Kosten gedeckt sind. Weitere Ansprechpartner mit Blick auf die Kostenübernahme können Berufsgenossenschaften, das Sozialamt, Unfallversicherungen oder die Beihilfestelle sein.
Planung der Kur
Für eine Kur ist eine frühzeitige Planung wichtig, auch was Unterkunft, Anreise und Termine für Anwendungen sowie mit dem Badearzt anlangt. Norden-Norddeich gehört zu den zertifizierten Nordseeheilbädern und wird im Heilkurorteverzeichnis Inland geführt.
Darin sind wichtige allgemeine Verwaltungsvorschriften für die Bundesbeihilfe bezüglich Kuren festgehalten. Auch dies ist wissenswert für die Planung und Beantragung einer Kur.
Auch wenn für eine Wiederholungskur in der Regel eine Frist von drei bis vier Jahren gilt, können Anwendungen finanziert werden, die in Norddeich angeboten werde – wenn der Hausarzt sie verordnet.
Norddeich als Kurort
Norddeich bietet sich als Kurort vor allem aufgrund des Klimas an. Kuren in einem Nordseeheilbad wie Norden-Norddeich können verordnet werden, wenn Indikationen wie chronische Erkrankungen der Atemwege, Herzerkrankungen oder Gefäßkrankheiten vorliegen.
Dazu gehören Hypotonie, Funktionelle Kreislaufstörungen, Arteriosklerose oder Asthma. Indikationen bieten auch Hauterkrankungen wie Ekzeme, Keratosen, Urticaria, Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne Vulgaris oder Pyodermien.
Eine Kur ist auch bei allgemeinen Schwächezuständen wie während der Rekonvaleszenz nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall sowie bei psychovegetativen Störungen sinnvoll.
Norddeich bietet eine hervorragende Reha- und Kurklinik mit vielfältigen Anwendungsbereichen, erfahrene Badeärzte, aber auch hervorragende Angebote für Kindererholung und Mutter- bzw. Vater- Kind-Kuren.
Dabei können sich Kinder mit ihren Eltern am Meer vom Alltag oder von Erkrankungen erholen. Ansprechpartner wären hier das Müttergenesungswerk Regenesa, das Heim der Arbeiterwohlfahrt sowie die Freizeit – und Heimstätte Nazareth Norddeich.